Allgemeine Herstellungs- und Lieferbedingungen des Fachverbandes der Film- und Musikwirtschaft Österreichs für die Herstellung von Werbefilmen vom 1. Juni 1999 idF 2013
1 ALLGEMEINES
1.1 Die Allgemeinen Herstellungs- und Lieferbedingungen des Fachverbandes der Film- und Musikwirtschaft Österreichs für die Herstellung von Werbefilmen sind grundsätzlich für Rechtsgeschäfte zwischen Unternehmen konzipiert und sind wesentlicher Bestandteil jedes Angebotes und jedes Vertrages.
1.2 Sollten sie ausnahmsweise auch Rechtsgeschäften mit Verbrauchern im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes, BGBl Nr.140/1979 in der dzt. gültigen Fassung zugrunde gelegt werden, gelten sie nur insoweit, als sie nicht den Bestimmungen des ersten Hauptstückes dieses Gesetzes widersprechen.
1.3 Eine rechtliche Bindung des Produzenten tritt nur durch die firmenmäßige Bestätigung des Anbotes/Auftrages (Bestätigung per Fax ist zulässig) oder die Unterfertigung des Vertrages ein. Mit Unterfertigung des Auftragschreibens bzw. der Auftragsbestätigung werden die Allgemeinen Herstellungs- und Lieferbedingungen akzeptiert. Der schriftlichen Bestätigung ist eine Bestätigung per Fax oder E-Mail gleichzuhalten.
1.4 Die Herstellung des Filmwerkes – gleichgültig auf welchem Trägermaterial, analog oder digital – erfolgt aufgrund des vom Auftraggeber genehmigten bzw. von ihm zur Verfügung gestellten Drehbuches zu den im Produktionsvertrag bzw. dem akzeptieren Anbot schriftlich niedergelegten Bedingungen.
1.5 Die vom Produzenten oder in seinem Auftrag erarbeiteten Treatments, Drehbücher, Zeichnungen, Pläne und ähnliche Unterlagen verbleiben in seinem geistigen Eigentum, soferne diese im Film keine Verwendung finden oder soferne dafür kein Honorar vereinbart worden ist. Jede Verwendung, insbesondere die Weitergabe, Vervielfältigung und Veröffentlichung bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Produzenten. Vom Auftraggeber gelieferte Unterlagen können von diesem zurückverlangt werden.
2 KOSTEN
2.1 Im vereinbarten Preis sind sämtliche Herstellungskosten, einschließlich einer Sende- bzw. vorführfähigen Erstkopie, sowie die Rechteeinräumung am Filmwerk in dem gemäß Punkt 7.2 vorgesehenen Ausmaß enthalten. Die kalkulierte Arbeitszeit pro Drehtag beträgt max. 10 Stunden.
2.2 Wetterbedingte Verschiebungen des Drehs (Wetterrisiko) sind in den kalkulierten Produktionskosten nicht enthalten. Aus diesem Titel anfallende Mehrkosten werden nach belegtem Aufwand zuzüglich HU in Rechnung gestellt.
2.3 Über die Herstellung eines Treatments oder Drehbuches kann ein gesonderter Vertrag abgeschlossen werden. Der in diesem Vertrag vereinbarte Preis ist vom Auftraggeber auch dann zu entrichten, wenn er das Treatment oder Drehbuch nicht verfilmen lässt, bzw. vom Auftrag zurücktritt. Wird ein Drehbuch bzw. ein vorbestehendes Filmwerk vom Auftraggeber oder seinem Bevollmächtigten zur Verfügung gestellt, ist die volle unlimitierte Rechtsübertragung an den Produzenten vorzunehmen.
2.4 Entsprechend der Vereinbarung zwischen CFP (Commercial Filmproductions Europe) und EAAA (European Advertising Agencies Association) werden auf die kalkulierten Nettoproduktionskosten ein Zuschlag von 15% für Gemeinkosten (HU), sowie 10% für Gewinn, d.s. 26,5% , auf die Selbstkosten aufgeschlagen. Dazu kommt die gesetzliche Umsatzsteuer.
2.5 Verlangt der Auftraggeber den Abschluss einer bestimmten Versicherung, so hat er dies dem Produzenten spätestens bei Vertragsabschluss mitzuteilen und die Kosten hierfür zu vergüten.
2.6 Der Auftraggeber trägt die Kosten für eventuell von ihm veranlasste fachliche Beratung.
3 HERSTELLUNG, ÄNDERUNG, ABNAHME, FREMDSPRACHIGE FASSUNGEN
3.1 Vor-, bzw. Dreharbeiten und vergleichbare Arbeiten (siehe Punkt 5.2) beginnen frühestens nach Unterfertigung des Produktionsvertrages.
3.2 Die künstlerische und technische Gestaltung des Werkes obliegt dem Produzenten. Der Produzent hat den Auftraggeber bzw. seinen Bevollmächtigten über Ort und vorgesehene Abläufe der Vorarbeiten, Aufnahmen und Nachbearbeitung zu informieren.
3.3 Die Abnahme durch den Auftraggeber bzw. seinen Bevollmächtigten bedeutet eine Billigung der künstlerischen und technischen Qualität.
3.4 Verlangt der Auftraggeber vor der Abnahme des Films Änderungen der zeitlichen Dispositionen, des Manuskripts, des Drehbuches oder der bereits hergestellten Filmteile, so gehen diese Änderungen zu seinen Lasten, soweit es sich nicht um die Geltendmachung berechtigter Mängelrügen handelt. Der Produzent hat den Auftraggeber bzw. seinen Bevollmächtigten unverzüglich über die voraussichtlichen Kosten dieser Änderungen zu unterrichten.
3.5 Hat der Auftraggeber nach Abnahme des Films Änderungswünsche, so hat er dem Filmhersteller die gewünschten Änderungen schriftlich mitzuteilen. Der Produzent ist allein berechtigt, Änderungen vorzunehmen. Derartige Änderungen gehen zu Lasten des Auftraggebers.
3.6 Falls aus künstlerischen oder technischen Gründen gegenüber dem bereits genehmigten Drehbuch Änderungsvorschläge seitens des Produzenten eingebracht werden, die zu Mehrkosten gegenüber dem vereinbarten Herstellungspreis führen, bedürfen diese der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Auftraggebers bzw. seines Bevollmächtigten. Nicht ausdrücklich genehmigte Mehrkosten können nicht geltend gemacht werden.
3.7 Falls vom Filmwerk fremdsprachige Fassungen durch Synchronisation, Packshot bzw. Titeländerung hergestellt datawin/Verträge,Gesetze/Allgemeine Geschäftsbedingungen/AGB-Werbefilm.doc werden sollen, ist eine entsprechende Vereinbarung zu treffen.
4 HAFTUNG
4.1 Der Produzent verpflichtet sich zur Ablieferung einer technisch einwandfreien Sendekopie (Film- / Digital- /HD-Format). Er leistet ausdrücklich dafür Gewähr, dass die Produktion eine einwandfreie Ton- und Bildqualität aufweist. Für unsachgemäße Weiterbearbeitungen Dritter (z.B. MPEG – Kodierungen) wird keine Gewähr übernommen.
4.2 Tritt bei Herstellung des Filmes ein Umstand ein, der die vertragsmäßige Herstellung unmöglich macht, so hat der Produzent nur Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit zu vertreten. Die Unmöglichkeit der Herstellung oder nicht rechtzeitiger Fertigstellung des Films, die weder vom Produzenten noch vom Auftraggeber zu vertreten ist, berechtigt den Auftraggeber nur zum Rücktritt vom Vertrag. Die bisher erbrachten Leistungen zzgl.HU und Gewinnanteile werden jedoch verrechnet.
4.3 Sachmängel, die vom Produzenten anerkannt werden, sind von ihm zu beseitigen. Können diese Korrekturen nicht ohne Mitwirkung des Auftraggebers oder seines Fachberaters durchgeführt werden, kann der Produzent nach fruchtlosem Ablauf einer zur Vornahme der entsprechenden Handlung gesetzten Frist von mindestens zwei Wochen den Vertrag als erfüllt betrachten. Der Produzent ist berechtigt, die Beseitigung der Mängel so lange zu verweigern, bis die zum Zeitpunkt der Korrektur fälligen Zahlungen geleistet worden sind.
4.4 Der Produzent haftet für alle Rechtsverletzungen, die von ihm während der Herstellung allenfalls verursacht werden, jedoch trägt der Auftraggeber das Risiko der von ihm zur Verfügung gestellten Requisiten.
5 RÜCKTRITT VOM VERTRAG DURCH DEN AUFTRAGGEBER
5.1 Wurde der Produktionsauftrag erteilt und tritt der Auftraggeber ohne Verschulden des Produzenten vor Drehbeginn vom Auftrag zurück, ist diese berechtigt, die tatsächlich angefallenen Nettokosten sowie die anteilige HU und den entgangenen Gesamtgewinn in Rechnung zu stellen.
5.2 Bei einem Auftragsrücktritt in der Zeit zwischen 10 und 4 Tagen vor Drehbeginn oder vor einem vergleichbaren Status bei Filmwerken, die aus bereits vorhandenen und / oder aus computergesicherten Bildmaterial hergestellt werden sollen ist der Produzenten berechtigt, 2/3 der kalkulierten und vom Auftraggeber akzeptierten Nettokosten zuzüglich HU und entgangenen Gesamtgewinn in Rechnung zu stellen.
5.3 Tritt der Auftraggeber zwischen dem 3. u. dem 1. Tag vor dem vorgesehenen Drehbeginn oder vergleichbaren Tätigkeiten (siehe Punkt 5.2) zurück, so wird die kalkulierte und beauftragte Gesamtsumme in Rechnung gestellt.
6 ZAHLUNGSBEDINGUNGEN
Soferne nichts anderes vereinbart ist, gelten folgende Zahlungsbedingungen:
• 1/3 bei Auftragserteilung
• 1/3 bei Drehbeginn ( oder Beginn vergleichbarer Tätigkeiten / siehe Punkt 5.2 )
• 1/3 nach Fertigstellung
Im Falle eines Zahlungsverzuges werden Verzugszinsen in der Höhe der Sekundärmarktrendite plus 3 % ab Fälligkeit berechnet.
7 URHEBERRECHT
7.1 Der Film wird aufgrund des vom Auftraggeber und vom Filmproduzenten akzeptierten Drehbuches hergestellt. Der Produzent verfügt gem. § 38/1 UrhG über alle erforderlichen urheberrechtlichen Verwertungsrechte (ausgenommen wenn sie bei einer Verwertungsgesellschaft liegen), insbesondere die zur Vertragserfüllung notwendigen Vervielfältigungs-, Verbreitungs-, Sende-, Aufführungs- und Leistungsschutzrechte, die auch nach Fertigstellung des Werkes von ihm verwaltet werden.
7.2 Im Produktionsvertrag ist zu vereinbaren, welche Nutzungsrechte an dem fertigen Werk dem Auftraggeber nach vollständiger Bezahlung der Produktionskosten in welchem Umfang (räumlich, zeitlich) eingeräumt werden.
7.3 Nach geltender Usance sind dies die Sende- /Aufführungsrechte für das Gebiet der Republik Österreich ORF, TV-, Kabelgesellschaften und/oder Kino für die Dauer eines Jahres ab Fertigstellung/Ersteinsatz. Die für eine Verlängerung oder Erweiterung der Sende- /Aufführungsrechte verbindlichen Unterlagen über Abgeltung der Urheber- und Leistungsschutzrechte insbesondere für den Bereich Darsteller, Sprecher, Musik, Archivmaterialien liegen im Fachverband der Film- und Musikwirtschaft Österreichs auf. Die Verrechnung dieser anfallenden Kosten erfolgt durch den Produzenten gemäß Punkt 2 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Dies gilt auch für eine über das Sendeland hinausgehende Sendung via Satellit, soweit dadurch Rechte des Produzenten oder Urheber- und Leistungsschutzrechte insbesondere für den Bereich Darsteller, Sprecher, Musik, Archivmaterialien beeinträchtigt werden. Als Basis für die Abgeltung von Buy-Outs gelten die von der CFP veröffentlichten Tarife.
7.4 Für die Verwendung des Werkes im Internet oder für ähnlich geartete analoge oder digitale Plattformen (sog. neue Verwertungsarten; z.B. zur Verwendung auf Handheld-Computern, Mobiltelefone) ist eine gesonderte Vereinbarung zu treffen.
7.5 Von der Rechtseinräumung ausgenommen sind jedenfalls die Rechte zur Vervielfältigung, Bearbeitung, Änderung, Ergänzung, fremdsprachige Synchronisation und der Verwendung von Ausschnitten in Bild und/oder Ton, soferne sie nicht vertraglich ausdrücklich vereinbart und gesondert abgegolten werden. Für die Abgeltung dieser abgetretenen Nutzungsrechte ist zumindest der entgangene Gewinn der Produktion anzusetzen. Davon unberührt ist der Anspruch auf Schadenersatz.
7.6 Der Auftraggeber erklärt sich ausdrücklich damit einverstanden, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Meldungen an die entsprechenden Verwertungsgesellschaften vom Produzenten vorgenommen werden.
7.7 Der Auftraggeber ist verpflichtet, jeden Einsatz des Filmes außerhalb der im Produktionsvertrag genannten Ländern und Zeiträumen dem Produzenten unverzüglich zu melden.
7.8 Zur Sicherung der urheberrechtlichen Verwertungsrechte verbleibt das Ausgangsmaterial (Bild und Ton), insbesondere Negative, Masterbänder und ebenso das Restmaterial beim Produzenten.
7.9 Der Produzent verpflichtet sich, das Original-, Bild- und Tonmaterial des gelieferten Werkes 1 Jahr, bei fertigen Spots oder sonstigen Produktionen (Auftragsproduktion) 2 Jahre zu lagern. Vor Ablauf der jeweiligen Frist kann der Auftraggeber schriftlich die Dauer einer weiteren, diesfalls kostenpflichtigen Aufbewahrung vereinbaren. datawin/Verträge,Gesetze/Allgemeine Geschäftsbedingungen/AGB-Werbefilm.doc Bei der Kalkulation der Kostenabgeltung ist der tatsächliche Aufwand sachgerechter Lagerung (z.B. bei digitalen Formaten regelmäßiges Umkopieren) zu berücksichtigen.
7.10 Mit der Ablieferung des sendefähigen Kopie geht das Risiko für die Kopierunterlagen an den Auftraggeber über, auch wenn der Film beim Produzenten, bei einer von ihm beauftragten Kopieranstalt oder von ihm beauftragten Archiv gelagert wird.
8 SONSTIGE BESTIMMUNGEN
8.1 Der Produzent ist berechtigt, seinen Firmennamen und sein Firmenzeichen als Copyrightvermerk zu zeigen. Er hat weiters das Recht das Filmwerk anlässlich von Wettbewerben und Festivals vorzuführen oder vorführen zu lassen. Ebenso ist der Produzent berechtigt, das Filmwerk zum Zweck der Eigenwerbung vorzuführen oder vorführen zu lassen; dies gilt auch für Veröffentlichungen im Internet, auf der Webseite des Produzenten oder anderen entsprechenden analogen oder digitalen Plattformen (sog. neue Verwertungsarten; z.B. zur Verwendung auf Handheld-Computern, Mobiltelefone).
8.2 Falls mehrere Auftraggeber dem Produzenten den Auftrag für ein Filmwerk erteilen, so ist bereits vor Drehbeginn schriftlich festzuhalten, welcher Auftraggeber in Vollmacht der übrigen Auftraggeber gegenüber dem Produzenten Erklärungen im Sinne der vorhergehenden Punkte abzugeben hat. Dies gilt insbesondere für die Namhaftmachung jener Person, die für die Abnahme der endgültigen Fassung des Filmwerkes verantwortlich zeichnet.
8.3 Soferne mehrere Koproduzenten Vertragspartner des Auftraggebers sind, gilt die Bestimmung des Punktes 8.2 sinngemäß.
8.4 Änderungen des Produktionsvertrages oder/und dieser Herstellungsbedingungen bedürfen der schriftlichen Bestätigung. Sollte durch eine Bestimmung des Produktionsvertrages ein Punkt dieser Herstellungs- und Lieferbedingungen unwirksam werden, so wird dadurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt.
8.5 Erfüllungsort ist der Hauptsitz des Produzenten.
8.6 Für den Fall von Streitigkeiten wird als Gerichtsstand das am Hauptsitz des Produzenten zuständige Gericht vereinbart. Dieses Gericht hat österreichisches Recht zur Anwendung zu bringen.
General Terms and Conditions of Production and Delivery of the Austrian Film and Music Industry Association for the Production of Commercial Films dated June 1, 1999 as amended in 2013
1 GENERAL
1.1 The General Terms and Conditions of Production and Delivery of the Austrian Film and Music Industry Association for the Production of Commercial Films are basically designed for legal transactions between companies and are an essential part of every offer and every contract.
1.2 Should they exceptionally also be used as a basis for legal transactions with consumers within the meaning of the Consumer Protection Act, Federal Law Gazette No. 140/1979 in the currently valid version, they shall only apply to the extent that they do not contradict the provisions of the first main section of this Act.
1.3 The Producer shall only be legally bound by the firm confirmation of the offer/order (confirmation by fax is permissible) or the signing of the contract. By signing the order letter or the order confirmation, the General Terms and Conditions of Production and Delivery are accepted. Confirmation by fax or e-mail shall be deemed equivalent to written confirmation.
1.4 The production of the film work - regardless of the carrier material, analog or digital - shall take place on the basis of the screenplay approved by the Principal or provided by him under the terms and conditions set forth in writing in the production contract or the accepted offer.
1.5 Treatments, scripts, drawings, plans and similar documents prepared by or on behalf of the Producer shall remain the intellectual property of the Producer, unless they are used in the film or a fee has been agreed upon. Any use, in particular the passing on, duplication and publication requires the express consent of the Producer. Documents supplied by the client may be reclaimed by the client.
2 COSTS
2.1 The agreed price shall include all production costs, including an initial copy suitable for broadcasting or screening, as well as the granting of rights to the film work to the extent provided for in Section 7.2. The calculated working time per shooting day shall not exceed 10 hours.
2.2 Weather-related postponements of the shooting (weather risk) are not included in the calculated production costs. Any additional costs arising from this will be invoiced according to documented expenditure plus HU.
2.3 A separate contract may be concluded for the production of a treatment or screenplay. The price agreed upon in this contract is to be paid by the client even if he does not have the treatment or screenplay filmed or withdraws from the contract. If a screenplay or a pre-existing film work is provided by the client or his authorized representative, the full unlimited transfer of rights to the producer is to be made.
2.4 In accordance with the agreement between CFP (Commercial Filmproductions Europe) and EAAA (European Advertising Agencies Association), a surcharge of 15% for overheads (HU) and 10% for profit, i.e. 26.5% , will be added to the calculated net production costs. The statutory value added tax shall be added to this.
2.5 If the client requires the conclusion of a specific insurance policy, he must inform the producer of this at the latest when the contract is concluded and reimburse the costs for this.
2.6 The client shall bear the costs for any technical advice he may have arranged.
3 PRODUCTION, MODIFICATION, ACCEPTANCE, FOREIGN LANGUAGE VERSIONS
3.1 Preliminary work, filming and comparable work (see Section 5.2) shall commence at the earliest after the production contract has been signed.
3.2 The artistic and technical design of the work is the responsibility of the producer. The Producer shall inform the Client or its authorized representative of the location and intended procedures of the preliminary work, filming and post-production.
3.3 Acceptance by the client or his authorized representative means approval of the artistic and technical quality.
3.4 If the Client requests changes to the time dispositions, the manuscript, the screenplay or the parts of the film that have already been produced prior to the acceptance of the film, these changes shall be at the Client's expense, unless they involve the assertion of justified notices of defects. The Producer shall immediately inform the Client or its authorized representative of the anticipated costs of these changes.
3.5 If the client has requests for changes after acceptance of the film, he must inform the producer in writing of the desired changes. The Producer alone is entitled to make changes. Such changes shall be at the expense of the client.
3.6 If, for artistic or technical reasons, the Producer proposes changes to the already approved screenplay that result in additional costs compared to the agreed production price, these require the prior written approval of the Client or his authorized representative. Additional costs not expressly approved may not be claimed.
3.7 If foreign language versions of the film work are to be produced by dubbing, packshot or title change datawin/Contracts,Laws/General Terms and Conditions/AGB-Werbefilm.doc, a corresponding agreement shall be made.
4 LIABILITY
4.1 The Producer undertakes to deliver a technically flawless broadcast copy (film / digital / HD format). He expressly warrants that the production has a flawless sound and picture quality. No warranty shall be assumed for improper further processing by third parties (e.g. MPEG encoding).
4.2 If a circumstance occurs during the production of the film that makes the contractual production impossible, the producer is only responsible for intent and gross negligence. The impossibility of production or failure to complete the film on time, for which neither the producer nor the client is responsible, only entitles the client to withdraw from the contract. However, the services rendered to date plus HU and profit shares will be charged.
4.3 Material defects that are acknowledged by the Producer are to be corrected by the Producer. If these corrections cannot be carried out without the cooperation of the client or his expert adviser, the producer can consider the contract as fulfilled after the fruitless expiry of a period of at least two weeks set for the performance of the corresponding action. The Producer is entitled to refuse to correct the defects until the payments due at the time of correction have been made.
5 WITHDRAWAL FROM THE CONTRACT BY THE CLIENT
5.1 If the production order has been placed and the Client withdraws from the order before the start of shooting through no fault of the Producer, the latter shall be entitled to invoice the net costs actually incurred as well as the pro rata HU and the total profit lost.
5.2 In the event of a withdrawal from the order in the period between 10 and 4 days prior to the start of shooting or prior to a comparable status in the case of film works that are to be produced from already existing and / or from computer-generated footage, the Producer shall be entitled to charge 2/3 of the calculated net costs accepted by the Client plus HU and lost total profit.
5.3 If the client withdraws between the 3rd and the 1st day before the scheduled start of shooting or comparable activities (see point 5.2), the calculated and ordered total amount will be charged.
6 TERMS OF PAYMENT
Unless otherwise agreed, the following terms of payment shall apply:
- 1/3 upon placing the order
- 1/3 at start of shooting ( or start of comparable activities / see point 5.2 )
- 1/3 after completion
In the event of late payment, interest on arrears shall be charged at the rate of the secondary market yield plus 3% from the due date.
7 COPYRIGHT
7.1 The film shall be produced on the basis of the script accepted by the Client and the Film Producer. Pursuant to § 38/1 UrhG, the producer shall hold all necessary copyright exploitation rights (except if they are held by a collecting society), in particular the reproduction, distribution, broadcasting, performance and ancillary copyrights necessary for the fulfillment of the contract, which shall be administered by him even after completion of the work.
7.2 It shall be agreed in the production contract which rights of use to the finished work shall be granted to the Client after full payment of the production costs and to what extent (spatially, temporally).
7.3 According to current practice, these are the broadcasting/performance rights for the territory of the Republic of Austria ORF, TV, cable companies and/or cinema for a period of one year from completion/first use. The binding documents for a prolongation or extension of the broadcasting/performance rights regarding the compensation of the copyrights and ancillary copyrights, in particular for the area of actors, speakers, music, archive materials, are available at the Professional Association of the Austrian Film and Music Industry. The billing of these costs incurred shall be carried out by the producer in accordance with item 2 of the General Terms and Conditions. This also applies to broadcasting via satellite beyond the country of broadcasting, insofar as rights of the producer or copyrights and ancillary copyrights, in particular for the area of actors, speakers, music, archive materials, are thereby impaired. The tariffs published by CFP shall apply as the basis for the compensation of buy-outs.
7.4 A separate agreement shall be concluded for the use of the work on the Internet or for similar analog or digital platforms (so-called new types of exploitation; e.g. for use on handheld computers, cell phones).
7.5 Excluded from the granting of rights are, in any case, the rights to reproduction, editing, modification, supplementation, foreign language dubbing and the use of excerpts in picture and/or sound, unless they are expressly agreed by contract and separately compensated. For the compensation of these assigned rights of use, at least the lost profit of the production is to be applied. This shall not affect the claim for damages.
7.6 The client expressly agrees that the legally required notifications to the corresponding collecting societies shall be made by the producer.
7.7 The Client is obligated to immediately notify the Producer of any use of the Film outside of the countries and time periods specified in the Production Agreement.
7.8 In order to secure the copyright exploitation rights, the source material (picture and sound), in particular negatives, master tapes and also the remaining material shall remain with the Producer.
7.9 The Producer undertakes to store the original, image and sound material of the delivered work for 1 year, in the case of finished spots or other productions (commissioned production) for 2 years. Prior to the expiry of the respective period, the client may agree in writing on the duration of a further storage, in which case a fee shall be charged. datawin/Contracts,Laws/General Terms and Conditions/AGB-Werbefilm.doc When calculating the compensation for costs, the actual effort of proper storage (e.g. regular recopying in case of digital formats) shall be taken into account.
7.10 Upon delivery of the broadcast-ready copy, the risk for the copy documents shall pass to the Client, even if the film is stored at the Producer's premises, at a copying company commissioned by the Producer or at an archive commissioned by the Client.
8 OTHER PROVISIONS
8.1 The Producer is entitled to display his company name and logo as a copyright notice. Furthermore, the Producer has the right to show the Film Work or to have it shown on the occasion of competitions and festivals. Likewise, the Producer is entitled to show the Film Work for the purpose of self-promotion or to have it shown; this also applies to publications on the Internet, on the Producer's website or other corresponding analog or digital platforms (so-called new types of exploitation; e.g. for use on handheld computers, cell phones).
8.2 In the event that several Clients place an order with the Producer for a film work, it shall be stipulated in writing already prior to the start of shooting which Client is to make declarations to the Producer in the sense of the preceding points on behalf of the other Clients. This shall apply in particular to the naming of the person who is responsible for the acceptance of the final version of the cinematographic work.
8.3 If several co-producers are contractual partners of the Principal, the provisions of Section 8.2 shall apply mutatis mutandis.
8.4 Amendments to the Production Agreement or/and these Terms and Conditions of Production shall require written confirmation. If a provision of the production contract renders a point of these terms and conditions of production and delivery invalid, this shall not affect the validity of the remaining provisions.
8.5 The place of performance is the head office of the Producer.
8.6 In the event of any disputes, the court having jurisdiction at the head office of the Producer is agreed as the place of jurisdiction. This court shall apply Austrian law.